Die Produktion
& Arbeitstechniken
Die Maltechniken
Schlickermalerei
Schlickermalerei ist eine traditionelle, kunsthandwerkliche Dekorationstechnik für Gebrauchskeramik aus Ton. Diese Technik wird seit mehr als 200 Jahren angewandt.
Die Malfarbe besteht aus eingefärbtem Ton, der mit einem „Malhörnchen“ aufgetragen wird. Die Muster der Schlickermalerei bestehen aus Punkten und Strichen, die zu Formen zusammengesetzt werden.
Jede Region hat ihre ganz spezifische Formzusammenstellung.
Wir haben die in der Schwalm vorhandenen alten Muster von traditionellen Schüsseln und Ölkrügen übernommen und mit unserer persönlichen Handschrift weiterentwickelt und verwenden diese auf unserer Gebrauchskeramik.
Schlickermalerei ist eine Unterglasurmalerei, wodurch unsere Keramik Spülmaschinen und Mikrowellen tauglich ist.
Die Glasurtechnik
Die Wurzeln dieser Technik geht bis in das Ägypten der Pharaonen zurück. Bereits im alten Ägypten wurde die Keramik mit dieser Glasur veredelt. Ägyptisch blau ist noch heute eine feststehende Bezeichnung für den blauen Farbton.
Über die Jahrtausende hinweg entwickelte sich eine breite Vielfalt von Glasuren, die sich in Farbton, Struktur und Erscheinungsform unterscheiden.
Unser Ziel ist, die Oberfläche unserer Keramik mit dieser Glasurvielfalt zu veredeln.
Die Ergebnisse unserer Glasuren werden durch chemische Prozesse beeinflusst und sind nur mir umfangreichen Erfahrungen steuerbar.
Unsere Idee ist, diese Vielfalt der Gestaltungsmöglichkeiten mit einer Struktur zu kombinieren.
Aus dieser Kombination aus Glasur- und Wachstechnik entstand unser ganz spezielles Dekor der Gebrauchskeramik, die spülmaschinen-, backofen- und microwellenbeständig ist.
Die Kratztechnik
Diese Technik ist eine Gestaltungsform, die in ein aufgetragenes Engobeband eingearbeitet wird. Nach der Trocknung der Engobe werden Ornamente mit einem angespitzten Holzstab in die getrocknete Engobe Eingearbeitet.
Die Durchführung dieser Technik erfordert eine hohe Geschicklichkeit beim Übertragen der Ornamente, ein Fehlstrich kann nicht korrigiert werden.
Produktionstechniken
Der Raku Brand
Raku Brand ist eine über 200 Jahre alte Brennweise, die ihren Ursprung in Japan hat. Die glasierten Tonscherben werden bei einer Temperatur von ca. 1000° C gebrannt. Um die Krakelee Struktur zu verstärken, wurden unterschiedliche Vorgehensweisen entwickelt. Die äußeren Faktoren des Brennvorgangs haben einen starken Einfluss auf das Brennergebnis, so dass eine Ergebniswiederholung unmöglich ist. Es kommt sehr auf die Erfahrungen und das handwerkliche Geschick des Töpfers an, um beeindruckende Ergebnisse zu erzielen.
Die Stelen mit Katzen, Eulen und Tulpen sind ein Ergebnis aus unserer Experimentierreihe zum Raku Brand. Unsere Eulen, Katzen und Tulpen dienten in der ersten Experimentierphase als Trägerformen für die Glasurversuche im Raku Brand. Die Ergebnisse waren derart überzeugend, dass sich die Nachfrage kontinuierlich erhöhte und wir weitere Modell entwickelten.
Die jahrelange Erfahrung mit dem Material Ton und unsere Kreativität motivierten uns, das Angebot der Gartenkeramik zu erweitern und Stelen mit Fischen als Skulpturen herzustellen. Diese Skulpturen sind komplett glasiert und überstehen frostige Wintermonate.
Zu dem Sortiment der Gartenkeramik gehören auch Vogelfutterhäuschen und Vogelnisthäuschen, die wir mit unterschiedlichem Design herstellen.